Lange haben wir darauf gewartet, viele Trainingseinheiten und Spiele gespielt, aber letztlich hat uns der Erfolg im BFS Pokalfinale 2022 gegen KT 43 Köln zu den norddeutschen Meisterschaften nach Berlin gespült. Manchmal benötigt man einfach eine Portion Glück, die man sich aber auch erarbeiten kann. In das BFS Pokalfinale waren wir mit einem hart erkämpften 3:2 Heimsieg gegen die Weidener SF eingezogen. Im Finale starteten wir gut, verloren aber dann den Zugriff und die Konsequenz im Spiel, sodass wir eigentlich 1:3 verloren. Zu unserem Glück hatte sich ein Fehler in den Spielberichtsbogen eingeschlichen, der dann hart aber konsequent mit der Entscheidung “Schlebusch hat gewonnen” bewertet wurde. 3:0 und 75:0 möchte keine Mannschaft am grünen Tisch gewinnen, aber bei uns hatte dies zur Folge, dass wir – aufgrund des Ausfalls der westdeutschen Meisterschaften – zum ersten Mal in unserer Vereinskarriere der Mixed-Mannschaft für die norddeutsche Meisterschaft qualifiziert waren. Diese sollte Anfang Oktober 2022 in Berlin stattfinden.

Durch die finanzielle Unterstützung des Vereins, war es uns möglich, Freitag nach Berlin zu reisen, Samstag und Sonntag zu spielen und auf der Rückfahrt in Euphorie zu baden. Wir waren nach Berlin gereist und hatten die gegnerischen Mannschaften vorher analysiert. Da wir von 9 teilnehmenden Mannschaften ausgingen (normalerweise 12), vermuteten wir, dass die besten 6 sich für die deutschen Meisterschaften qualifizieren. Dies war auch unser Ziel. Kurzfristig hatte eine Mannschaft abgesagt, sodass am Ende nur 8 Mannschaften in Berlin antraten und sich daher nur 4 für die deutschen Meisterschaften qualifizieren sollten. Aufgrund unserer Analyse hatten wir das Ziel “Platz 4-7” ausgerufen – die Weidener SF, der Wartenberger SV und VSC Lankwitz hatten deutlich mehr Erfahrung und Konstanz in Wettbewerben dieser Art und waren daher für uns als “sehr stark” eingeschätzt worden.

Das Turnier begann mit einer 2:1 Sieg für uns gegen den sehr starken Ausrichter “Eintracht Südring” (22:25 25:17 16:14). Dieser Sieg gab uns so viel Auftrieb, dass wir auch die nächsten Spiele gewinnen sollten und dabei sogar fleißig durchwechseln und uns für die kräftezehrenden Aufgaben gegen Weiden und Wartenberg schonen konnten. Da wir etwas Glück in der Auslosung hatten, konnten wir jeweils gegen Weiden als auch gegen Wartenberg ausgeruhter antreten als unsere Gegner. Dies half uns jeweils im 3. Satz, womit wir die Spiele für uns entscheiden konnten. Am Ende des ersten Tages hatten wir alle unsere 5 Spiele gewonnen und sind voller Begeisterung abends zu einem Italiener gegangen und haben den Abend mit Alkohol und in gemeinsamer Runde ausklingen lassen.

Da wir eh schon mehr erreicht hatten, als wir uns zu Träumen gewagt hatten, konnten wir am Sonntagmorgen befreit aufspielen und wussten, dass wir uns schon für die deutschen Meisterschaften qualifiziert hatten. Mit den zwei Siegen zum Abschluss war uns dann tatsächlich ein meisterlicher Coup gelungen – NORDDEUTSCHER MEISTER und damit auch 2023 automatisch wieder qualifiziert. WAHNSINN!

Schlebuscher TV – Eintracht Südring 22:25 25:17 16:14
SG Schildow – Schlebuscher TV 15:25 19:25
Schlebuscher TV – VSC Lankwitz 25:19 25:23
Die Unglaublichen – Schlebuscher TV 24:26 7:25
Schlebuscher TV – Weidener SF 21:25 25:16 15: 7
SC Minden 05 – Schlebuscher TV 21:25 18:25
Schlebuscher TV – Wartenberger SV 24:26 25:12 15: 7

Lies hier, wie wir uns bei den deutschen Meisterschaften in München geschlagen haben.